Warum Edelstahlboxen unser Leben so vereinfacht haben.

Vanessa Koch — — 6 Minuten

Warum Edelstahlboxen unser Leben so vereinfacht haben.
Ein kleines Picknick in der Natur. Foto von unwaste.
Die Auswahl an Behältnisse, um Essen und Lebensmittel zu verstauen vor allem für Unterwegs ist einfach riesig. Es gibt Behälter aus Biokunststoffen, Kunststoffen, Glas und Edelstahl. Für uns gibt es aber klare Favoriten, die in unserem Alltag feste Begleiter geworden sind: Edelstahlboxen und Flaschen aus Edelstahl. Warum wir diese in vielen Bereichen den anderen Varianten vorziehen, obwohl deren Umweltbilanz nicht ganz unseren Vorstellungen entspricht, kannst du hier lesen.

Unsere Wahl für unterwegs: Die unschlagbaren Vorteile von Edelstahllunchboxen

Für uns sind Edelstahllunchboxen einfach die beste Wahl für jeden, der gern unterwegs isst, Picknick mag oder sein Essen von unterwegs mitnehmen möchte.
Wenn wir unterwegs sind, egal ob in der Natur oder in der Stadt, vermeiden wir unnötiges Gewicht in unseren Taschen und Rucksäcken. Edelstahl wiegt deutlich weniger als z.B. Glas und ist auch deutlich stabiler. Ideal, wenn man in der Natur unterwegs ist und mal etwas runterfällt.

 

Edelstahl hält super lang

Im Vergleich zu Kunststoff- oder Glasbehältern, die mit der Zeit spröde werden und leicht zerbrechen können, sind Boxen oder Flaschen aus Edelstahl robust und beständig gegenüber Stößen und Stürzen und können dadurch jahrzehntelang verwendet werden. Ihre Oberflächen bleiben lange glatt und sehen länger ansprechender aus. Sie werden auch nicht durch Lebensmittelverfärbungen oder Gerüche beeinträchtigt, wie es bei Kunststoffbehältnissen vorkommt und behalten somit langfristig ihre Qualität bei. Edelstahl ist ein Material, das praktisch unzerstörbar ist und eine dauerhafte Lösung für wiederholtes Verwenden darstellt. Für uns deutliche Pluspunkte, denn wir wollen eigentlich nicht ständig wieder etwas neues kaufen und Geld ausgeben. Auch wenn Produkte aus Edelstahl etwas mehr kosten, als Produkte aus Kunststoff, sparen wir auf Dauer Geld.

 

Edelstahlboxen sind praktisch, hygienisch und gesund

In der alltäglichen Nutzung sind Boxen und Flaschen aus Edelstahl auch praktikabel und vielseitig in der Anwendung. Sie sind stapelbar, leicht zu reinigen und spülmaschinenfest, was den täglichen Gebrauch erleichtert.
Zudem sind sie frei von schädlichen Chemikalien wie BPA, Phthalaten und Blei, die in einigen Kunststoff- oder Bioplastikbehältern enthalten sein können und eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit darstellen. Mit Edelstahllunchboxen kann man also sorgenfrei und mit gutem Gewissen seine Mahlzeiten unterwegs genießen ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die dauerhafte Verwendung zu bekommen.
Und was ist mit Nickel bei Allergikern? Wer eine Nickel-Allergie hat kann je nach schwere der Allergie darauf achten nickelfreies Edelstahl zu bekommen. Wenn aber nicht gerade säurehaltige Lebensmittel lange in den Boxen gelagert werden, sollte das Nickel aus dem Edelstahl nicht in die Lebensmittel übergehen.

 

Edelstahl isoliert Temperaturen

Im Vergleich zu Kunststoff- oder Glasbehältern halten Edelstahlboxen die Speisen länger warm oder kalt. Dadurch bleibt das Essen frisch und schmackhaft und man kann es auch nach Stunden noch genießen. Diese isolierenden Eigenschaften machen Edelstahllunchboxen besonders praktisch für Ausflüge, Arbeit oder Schule, bei denen man keine Möglichkeit hat, das Essen zu erhitzen oder kühl zu lagern.

 

Aber ist Edelstahl umweltfreundlich?

Im Gegensatz zu Einweg-Plastikbehältern, die die Mülldeponien belasten und die Ozeane verschmutzen, sind Edelstahlboxen eine gute nachhaltige Wahl. Auch gegenüber der Mehrwegvarianten aus Kunststoff. Denn Edelstahl lässt sich sehr gut recyceln. Die Edelstahlindustrie hat einen guten Recyclingkreislauf erstellt, da das Material eine hohe Nachfrage hat.
Und es gibt auch nicht so große Herausforderungen, wie beim Kunststoff, der zum einen aus unterschiedlichen Kunststoffgemischen mit Zusatzstoffen und Farben bestehen kann. Und der auch nicht immer wieder recycelt werden kann, da das Material auf Dauer bei jeder Bearbeitung poröser wird und neuer Kunststoff hinzugefügt werden muss.
Aber verbraucht die Herstellung von Edelstahl nicht viel Energie und wird beim Abbau von Eisenerzen die Umwelt nicht negativ beeinflusst? Das stimmt. Aber auch hier ist die Industrie sich mittlerweile gewahr, was sie alles in der Vergangenheit zerstört hat. Denn sie arbeitet daran, ihre Produktion auf ein für ihre Verhältnisse, sehr umwelt- und klimafreundliches Niveau anzupassen. Und das besser, als die Erdölindustrie. Die Energie, die dafür benötigt wird, wird künftig erneuerbar sein.
Schafe weiden auf einer renaturierten Wiese, die vorher ein Tagebau war.
Kaum zu glauben, aber vor 60 Jahren wurde hier noch Eisenerz abgebaut. Foto von unwaste.

Alte Eisenerzabbau-Regionen werden vielerorts renaturiert und zu Naturschutzgebieten erklärt. Neue Abbau-Regionen haben hohe Umweltauflagen. ABER: nicht alle Erzabbauflächen und -Minen sind wirklich sauber. Hier in Europa sieht es deutlich besser aus, als im Rest der Welt. Der weltweit größte Eisenerzlieferant Vale aus Brasilien, der einige Eisenerzminen in Brasilien betreibt, sorgte in den letzten Jahren für schlechte Nachrichten. Zum Beispiel mit Dammbrüchen bei Überschwemmungen, die Umweltkatastrophen hervorgerufen haben und ganze Regionen mit toxischem Schlamm vergiftet haben. Auch Todesopfer gab es dabei. Die Lieferkette von Rohstoffen für Edelstahl hat also noch erheblichen Nachholbedarf. Aber auch Glas hat einen hohen Energiewert bei der Herstellung. Und Kunststoff kann aufgrund des umweltbelastenden Eintrags in die Natur und den Auswirkungen auf unseren Körper bei der Nutzung, sowie der etwas geringeren Energiebilanz, aber durch geringere Langlebigkeit im Vergleich zu Edelstahl - nicht so gut punkten.
 Auswahl an Behältnissen aus Edelstahl stehen auf einem Holzboden vor einer Mauer eines alten Gebäudes.
Eine kleine Auswahl von Boxen und Flaschen aus Edelstahl, die ihr bei uns im Shop findet.

Für uns sind Behältnisse aus Edelstahl im Alltag nicht mehr wegzudenken. Wenn wir unterwegs sind, haben wir fast immer eine Edelstahlbox dabei. Unsere Getränke nehmen wir sowieso jeden Tag über unsere Edelstahlflaschen zu uns. Ganz egal, ob wir im Homeoffice, Office oder Unterwegs sind. So haben wir auch unseren Flüssigkeitshaushalt gut im Blick.
Eine Edelstahlbox in unserer Tasche braucht kaum Gewicht und so haben wir immer die Möglichkeit spontan Essen und Lebensmittel unverpackt zu kaufen, oder empfindliche Lebensmittel zu transportieren, wie Beeren oder Feigen. Und in der Natur finden wir auch immer wieder leckere Wildkräuter oder Beeren, die wir sammeln und für einen frischen Salat oder einen leckeren Kuchen danach in unserer Box bewahren. Zu Hause nutzen wir sie in unserem Kühlschrank, um Dips, Salate und Käse frisch zu halten und im Tiefkühlfach, um vorbereitete Mahlzeiten oder Reste und selbstgemachtes Eis aufzubewahren.

 

Fazit:

Gegenüber Glas und Kunststoff ist Edelstahl perfekt aufgrund des geringen Gewichtes, der leichten Reinigung und Hygiene, der Langlebigkeit, Geschmacksneutralität, Robustheit und Isolation. Wenn Produkte aus Edelstahl verwendet werden, dann möglichst lange, um die negative Bilanz aus der Herstellung auszugleichen. Bei guter Pflege kann eine Edelstahlbox oder -Flasche weitergegeben und vererbt werden und man selbst kann sie sehr lange verwenden - das schont die Geldbörse und die Umwelt.
War der Beitrag für euch hilfreich und hat er euch gefallen? Oder habt Ihr weitere Tipps oder noch Fragen zu der Nutzung? Schreibt uns an info@unwaste.org. Wir freuen uns mit euch in den Dialog zu gehen.

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